Die 10 besten Festivals in Berlin

Die Berlinale ist ein international renommiertes Filmfestival, bei dem bis zu 400 Filme aus aller Welt aus zahlreichen Genres präsentiert werden. Sie gehört zu den drei großen Filmfestivals, zu denen auch die Filmfestspiele von Venedig und Cannes gehören.

Bei einem Berlinale-Besuch könnt ihr euch Filme aus neun verschiedenen Sektionen ansehen, jede mit ihrer eigenen Perspektive. Der Wettbewerb macht das Herzstück der Berlinale aus, bei dem der beste Teilnehmer mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wird. Ihr findet aber auch Sektionen für Kurzfilme, queeres Kino, Berlinale-Klassiker und Reflexionen des filmischen Mediums. Veranstaltungsort ist der Potsdamer Platz, gleich westlich des Stadtzentrums.

Die Lange Nacht der Museen ist ein besonderes Event: Etliche Museen haben bis in die Nacht hinein geöffnet und sind damit auch für ein anderes Publikum als sonst attraktiv. Zu diesem Event gehört auch ein kostenloser Transport, sodass ihr während der gesamten Dauer der Veranstaltung eine ganze Reihe verschiedener Museen besuchen könnt.

Teilnehmende Museen sind unter anderem das Anne Frank Zentrum, die Berlinische Galerie, das Computerspielemuseum, das Samurai Museum Berlin und das Zille Museum. Insgesamt beteiligen sich rund 70 Museen. Die meisten der Museen, die ihr besuchen könnt, befinden sich im Stadtzentrum, einige liegen aber auch außerhalb des Zentrums.

Auf den Berliner Weihnachtsmärkten könnt ihr euch mit allem eindecken, was das weihnachtsfreudige Herz begehrt: gebrannte Mandeln, Glühwein, Köstlichkeiten vom Grill, Weihnachtsgeschenke und -schmuck und vieles mehr. In der Stadt finden jedes Jahr etliche verschiedene Weihnachtsmärkte statt, die meisten davon beginnen Mitte bis Ende November.

Die Märkte gibt es in vielen Ausprägungen und Größen: Einige haben rein traditionelle Marktstände, andere bieten auch Fahrgeschäfte und ausgefallenere Stände. Außerdem könnt ihr auch Weihnachtsmärkte besuchen, die zum Beispiel ganz im Zeichen Japans oder Skandinaviens stehen. Die Märkte finden verteilt auf das ganze Stadtgebiet statt, der Großteil befindet sich allerdings in der Nähe des Stadtzentrums.

Der Karneval der Kulturen ist ein ganz besonderes jährliches Event, bei dem sich eine Vielzahl von Kulturen aus der ganzen Welt präsentiert, um ein tolerantes und multikulturelles Miteinander zu feiern. Die Festivalbesucher sind vom Umzug mit Tänzern in kunstvollen traditionellen Kostümen, den fesselnden Theateraufführungen und der Livemusik begeistert.

Jedes Jahr kommen zu diesem Festival, das eines der größten der Stadt ist, weit über eine Million Besucher und mehrere Tausend Teilnehmer. Es konzentriert sich auf den Bezirk Kreuzberg, der vor allem für seine Kunstszene bekannt ist.

Im Rahmen der Berlin Art Week für zeitgenössische Kunst kommen Künstler und Kunstliebhaber aus aller Welt zusammen, um ihre Lieblingswerke zu teilen. Die Veranstaltung findet immer im September für fünf Tage statt und hat eine Vielzahl von Gesprächsrunden und Aufführungen im Programm.

Sehr viel Zuspruch erfahren die Kunstinstallationen. Oft sind die Künstler selbst anwesend und gehen gerne auf eure Fragen zu ihren Werken ein. Podiumsdiskussionen mit berühmten Künstlern und Galeristen sind ein weiterer Programmpunkt. Die Events finden in verschiedenen Ausstellungsräumen und Galerien in der ganzen Stadt statt.

Das Jazzfest Berlin bündelt Auftritte von Künstlern und Musikern aus der ganzen Welt in einem tollen Programm mit großen Namen und welchen, die man sich für die Zukunft merken sollte. Neben Musikern aus der hiesigen Szene präsentieren sich auch Top-Künstler aus Amerika, wo der Jazz seinen Ursprung hat.

Es gibt keinen einzelnen Veranstaltungsort für die Live-Auftritte im Rahmen des Festivals, sondern mehrere, über das Stadtgebiet verteilte Locations. Auch Straßenmusiker und -künstler haben während des mehrtägigen Fests, das jedes Jahr im November stattfindet, immer häufiger eine Plattform.

Beim Festival of Lights werden jedes Jahr atemberaubende Illuminationen in der ganzen Stadt gezeigt. Tolle Projektionen und Videokunst zeugen von einem hohen Maß an Sach- und Kunstverstand. Berlin verwandelt sich im Rahmen dieses Festivals jeden Oktober in eine riesige Leinwand, wenn Lichtkunst auf große Gebäude und historische Denkmäler wie dem Brandenburger Tor projiziert wird.

Eine Vielzahl von Künstlern aus Berlin und der ganzen Welt kommt zusammen, um das Motto des Festivals festzulegen, sodass ihr jedes Jahr etwas anderes erwarten dürft. Die Beleuchtungen gibt es in der ganzen Stadt zu bestaunen.

Das Lollapalooza Berlin ist die hauptstädtische Ausgabe des legendären Musikfestivals und steht den anderen Lollapalooza-Festivals in nichts nach. Auf dem Festivalgelände gibt es mehrere Bühnen im Olympiapark sowie eine Hauptbühne im Olympiastadion, sodass es sowohl Konzerte unter freiem Himmel als auch in überdachten Bereichen gibt.

Ihr dürft euch auf Acts vieler beliebter Musiker und Stars freuen. Das bunte Musikprogramm des Festivals umfasst sowohl deutsche als auch internationale Künstler.

Das Fusion Festival findet jährlich statt und bietet eine gegenkulturelle Atmosphäre, in der Festivalbesucher ihre eigenen Kunstwerke und Kostüme zeigen und Livemusik genießen können. Es wird auch gerne als die europäische Version des beliebten amerikanischen Festivals „Burning Man“ bezeichnet.

Das Programm umfasst hauptsächlich elektronische Musik, wie Techno und House, es gibt aber auch Hip-Hop und Reggae zu hören. Es findet meist Ende Juni oder Anfang Juli statt und schafft kurzzeitig in der Ortschaft Lärz, die etwa 2 Stunden nördlich von Berlin liegt, eine Art Paralleluniversum.

Mit dem Demonstrationszug zum Christopher Street Day, auch Berlin Pride genannt, macht die LGBTQ+ Community durch Kundgebungen, bunte Festwagen und Livemusik auf sich aufmerksam. Auch wenn dieser Tag viel Anlass für Spaß und Freude bietet, so macht er doch immer wieder deutlich, dass die LGBTQ+ Community beim Kampf um gleiche Rechte für alle noch lange nicht am Ziel ist. Der Zug führt in der Regel von der Leipziger Straße zum Brandenburger Tor.

Berlin Pride bezieht sich auf den Christopher Street Day, um an die Stonewall-Aufstände zu erinnern, die 1969 in den Vereinigten Staaten stattfanden. Dabei setzten sich Schwule, Lesben und Trans*-Menschen gegen Polizeiwillkür zur Wehr. Der Umzug ist ein Symbol des Widerstands gegen Unterdrückung und Diskriminierung.