In Berlin lässt sich eine Reihe anregender Museen erkunden, die von antiken Antiquitäten bis hin zu zeitgenössischer Kunst Verschiedenes abdecken. Außerdem gibt es sowohl für Berliner als auch für Besucher zahlreiche faszinierende Orte zu entdecken.
Neben kulturellen Attraktionen zur deutschen Geschichte überzeugt Berlin mit vielen einzigartigen Angeboten, wie der längsten Open-Air-Galerie der Welt, Gedenkstätten zur Erinnerung an die Zeit des Kalten Krieges und Orten, an denen neuere Errungenschaften beleuchtet werden. Wenn ihr das nächste Mal in die faszinierende Geschichte, Kunst und Kultur eintauchen möchtet, braucht ihr nicht weiter zu suchen und seid bei den zehn besten Museen in Berlin genau richtig.
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East Side Gallery
Mauerkunst in der längsten Open-Air-Galerie der Welt
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Die East Side Gallery ist ein denkmalgeschütztes Wahrzeichen am längsten noch erhaltenen Abschnitt der Berliner Mauer. Viele restaurierte Wandgemälde, die an Frieden, Hoffnung und Freiheit in der Zeit nach dem Kalten Krieg erinnern, zieren das markante Denkmal, das sich über knapp 1,6 Kilometer entlang der Mühlenstraße im Bezirk Friedrichshain nahe der Spree im Zentrum Berlins erstreckt.
Es überrascht wohl niemanden, dass die East Side Gallery, die längste dauerhaft geöffnete Open-Air-Galerie der Welt, jährlich 3 Millionen Besucher anzieht. Sie bietet 100 Werken von Künstlern aus 20 verschiedenen Ländern eine Fläche. Unter anderem könnt ihr dort das Graffiti-Gemälde des russischen Künstlers Dmitri Wrubel namens „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“, auch bekannt als das Bruderkussgemälde, und den „Mauerspringer“ von Gabriel Heimler begutachten.
Lage: Mühlenstraße 3-100, 10243 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Rund um die Uhr zugänglich
Telefon: +49 30 2517159
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Topographie des Terrors
Ein Ort der Erinnerung im ehemaligen Hauptamt der Gestapo
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Das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors führt die Besucher durch dunkle Zeiten der deutschen Geschichte. Das Geschichtsmuseum mit Innen- und Außenbereich befindet sich auf dem ehemaligen Gelände von wichtigen Zentralen des nationalsozialistischen Terrors: Geheime Staatspolizei (mit eigenem Gefängnis), SS-Führung, Sicherheitsdienst der SS und Reichssicherheitshauptamt. Die Gedenkstätte in der heutigen Niederkirchnerstraße im Bezirk Mitte zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Berlin.
Mehr als eine Million Menschen besuchen das Dokumentationszentrum jedes Jahr. Dauerausstellungen wie „Topographie des Terrors. Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt“ bieten einen tieferen Einblick in die zentralen Institutionen im Dritten Reich und ihre Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs. Eine weitere Ausstellung mit dem Titel „Berlin 1933–1945“ beleuchtet die nationalsozialistische Politik und ihre Auswirkungen auf die Hauptstadt anhand von Fotos und anderen Artefakten.
Lage: Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr
Telefon: +49 30 25450950
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Pergamonmuseum
Altehrwürdige Antiquitäten und Archäologie
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Das Pergamonmuseum beherbergt in seinem dreiflügeligen Komplex auf der Museumsinsel im historischen Zentrum Berlins drei eindrucksvolle Museen. Als Teil der Staatlichen Museen zu Berlin umfasst der Komplex die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst.
Besucher des Pergamonmuseums dürfen sich auf seltene Antiquitäten und archäologische Funde freuen. Zu den Hauptattraktionen der Sammlung zählen neben anderen außergewöhnlichen Artefakten das hellenistische Meisterwerk des Pergamonaltars, das römische Markttor von Milet, das Ischtar-Tor von Babylon aus dem 6. Jahrhundert und die Mschatta-Fassade.
Lage: Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch sowie Freitag−Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag von 10:00 bis 20:00 Uhr (Montag geschlossen)
Telefon: +49 30 266424242
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DDR Museum
Geschichte zum Anfassen − der Alltag in der ehemaligen DDR
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Das DDR Museum lädt Besucher mit lehrreichen und ansprechenden Exponaten ein, sich auf eine Zeitreise in die ehemalige DDR zu begeben. Diese Attraktion direkt an der Spree im Zentrum Berlins bietet historische Quellen, Objekte, Bilder und andere Ausstellungsstücke zu den drei Themenbereichen „Öffentliches Leben“, „Staat und Ideologie“ und „Leben im Plattenbau“, einschließlich einer rekonstruierten und originalgetreu eingerichteten Plattenbauwohnung.
Besucher bekommen hier einen Eindruck davon, wie das Leben im kommunistischen Ostdeutschland von 1949 bis 1990 aussah. Zu den Highlights der dauerhaften Ausstellung gehören eine Trabi-Fahrsimulation in einem originalen Trabant P 601, Überwachungsgeräte der Stasi und eine Sammlung von mehr als 130 restaurierten Motorrädern, Motorrollern, Mopeds und Gespannen.
Lage: Vera Britain Ufer, Karl-Liebknecht-Str. 1, 10178 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Täglich von 09:00 bis 21:00 Uhr
Telefon: +49 30 847123731
KarteFoto von Andreas Praefcke (CC BY 3.0) bearbeitet
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Deutsches Technikmuseum
Die faszinierende Welt der Wissenschaft und Innovation
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Das Deutsche Technikmuseum zieht Neugierige mit spannenden Ausstellungen und einer Sammlung historischer Technikgeräte in seinen Bann. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1982 zeigt das auf dem historischen Gelände des Verkehrsknotens Gleisdreieck und des ehemaligen Anhalter Güterbahnhofs gelegene Museum die Entwicklung der Technologie unter anderem in den Bereichen Wissenschaft, Kommunikation, Verkehr und Energie.
Neben Sonderausstellungen wie „Zug zur Zukunft“ gibt es für Besucher auch dauerhafte Highlights wie Windmühlen und -räder, 40 originale Schienenfahrzeuge und eine historische Brauerei zu entdecken. Ebenfalls Teil des Komplexes ist das benachbarte Science Center Spectrum, das mit 150 spannenden Experimenten zum spielerischen Erforschen einlädt. Das Museum liegt etwa 4 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums.
Lage: Trebbinerstr. 9, 10963 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Dienstag–Freitag von 09:00 bis 17:30 Uhr, Samstag–Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr (Montag geschlossen)
Telefon: +49 30 902540
KarteFoto von Spyrosdrakopoulos (CC BY-SA 4.0) bearbeitet
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Jüdisches Museum Berlin
Ort der Reflexion jüdischer Geschichte und Kultur
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Das Jüdische Museum Berlin befasst sich mit dem Judentum in Deutschland − vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Das größte jüdische Museum Europas im Stadtteil Kreuzberg umfasst drei Gebäude. Eins davon ist ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk des amerikanischen Architekten Daniel Libeskind, dessen Form an einen zerbrochenen Davidstern erinnert. Außerdem nennt das Museum noch ein historisches Barockpalais und das angrenzende Kindermuseum ANOHA sein Eigen.
Seit der Eröffnung des Jüdischen Museums Berlin im Jahr 2001 beleuchtet das kulturelle Juwel mit wechselnden Ausstellungen und einem umfangreichen Programm immer wieder aufs Neue die Erfahrungen der Juden in Deutschland und darüber hinaus. Die herausragende Dauerausstellung „Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland“ thematisiert wichtige Elemente der jüdischen Kultur, unter anderem die Thora, Musik, Kunst und Gebote.
Lage: Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr
Telefon: +49 30 25993300
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Deutsches Spionagemuseum
Die Welt der Spionage in der einstigen Hauptstadt der Spione Berlin
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Das Deutsche Spionagemuseum bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Spionage, in der Berlin eine zentrale Rolle spielte. Das vom ehemaligen Journalisten Franz-Michael Günther gegründete einzigartige Museum am Leipziger Platz, etwa 2,4 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, nimmt euch mithilfe modernster Technologie mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der Geheimagenten und verdeckten Ermittlungen.
Schon beim Betreten des Deutschen Spionagemuseums spürt ihr, wie es sich wohl anfühlt, ein Doppelleben zu führen. Von verdeckten Operationen bis hin zu ausgefeilter Technik, interaktiven Installationen und Gadgets findet ihr hier alles rund um das Thema Geheimdienste. Zeit das neu erlernte Wissen in die Tat umzusetzen: In verschiedenen Räumen könnt ihr nach vom KGB angebrachten Wanzen suchen, einen Laserparcours meistern oder versteckte Botschaften entschlüsseln.
Lage: Leipziger Platz 9, 10117 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr
Telefon: +49 30 398200451
KarteFoto von Joyofmuseums (CC BY-SA 4.0) bearbeitet
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Hamburger Bahnhof
Inspirierendes Ziel für zeitgenössische Kunst
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Der Hamburger Bahnhof, einst Endstation der Eisenbahnverbindung zwischen Hamburg und Berlin, beherbergt heute eine der weltweit bedeutendsten Kunstsammlungen von den 1950er-Jahren bis heute. In der Invalidenstraße im Stadtteil Moabit beheimatet der ehemalige Bahnhof in einem neoklassizistischen Gebäude heute die Nationalgalerie für Gegenwart − ein Muss für Kunstliebhaber.
Als Teil der Berliner Nationalgalerie präsentiert der Hamburger Bahnhof eine Reihe inspirierender Werke, unter anderem Gemälde, Fotos, Skulpturen und andere Medien. Schlendert durch die Galerien, um die Werke von international renommierten Künstlern wie Andy Warhol, Robert Rauschenberg und Anselm Kiefer zu betrachten.
Lage: Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag von 10:00 bis 20:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr (Montag geschlossen)
Telefon: +49 30 266424242
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Deutsches Historisches Museum
Deutschland von A bis Z
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Das Deutsche Historische Museum zieht mit seiner umfangreichen Sammlung zur deutschen Geschichte und Kultur Besucher aus aller Welt an. Im Bestand des im Bezirk Mitte gelegenen nationalen Geschichtsmuseums befinden sich mehr als eine Million Objekte.
Ursprünglich wurde das Deutsche Historische Museum anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin gegründet. Seitdem entwickelt es sich kontinuierlich weiter. Mit laufend wechselnden Ausstellungen wie „Angela Merkel Portraits 1991-2021“ und „Richard Wagner und das deutsche Gefühl“ bietet es Wissbegierigen immer etwas Neues.
Lage: Unter den Linden 2, 10117 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Freitag–Mittwoch von 10:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag von 10:00 bis 20:00 Uhr
Telefon: +49 30 203040
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Alte Nationalgalerie
Klassische Meisterwerke in historischen Gemäuern auf der Museumsinsel
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Die Alte Nationalgalerie weist eine beeindruckende Sammlung von Werken europäischer Meister des 19. Jahrhunderts auf. Das Museum befindet sich in einem restaurierten Gebäude im neoklassizistischen Stil im historischen Zentrum Berlins, genauer gesagt auf der berühmten Museumsinsel, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen hatte bereits lange vor der Umsetzung des Baus die Vision eines Ortes im Zeichen der Kunst und Wissenschaft.
Besucher der Alten Nationalgalerie können heute eine faszinierende Sammlung von Werken vom Impressionismus bis zum Realismus betrachten. Zu den besonders bemerkenswerten Gemälden gehören „Das Balkonzimmer“ von Adolph von Menzel, „Im Sommer“ von Pierre-Auguste Renoir und das Ölgemälde „Der Mönch am Meer“ des deutschen Künstlers Caspar David Friedrich.
Lage: Bodestraße 1-3, 10178 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr (Montag geschlossen)
Telefon: +49 30 266424242
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