10 Aktivitäten in Hamburg für Sparfüchse

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangt man schnell und einfach von A nach B – noch besser ist es, wenn man dabei Dutzende interessanter Orte in der ganzen Stadt entdecken kann. Mit einer Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel bist du nicht nur um einiges preiswerter unterwegs als beispielsweise mit einem Mietwagen, sondern kannst auch in die U3, die älteste U-Bahn-Linie Hamburgs, einsteigen und eine 40-minütige Ringfahrt mit 23 Haltestellen unternehmen.

Der Großteil der Strecke verläuft oberirdisch und bietet einen hervorragenden Blick auf den Hafen, die Kanäle, die Speicherstadt, zahlreiche historische Wohngebiete und Arbeiterviertel. Wenn du dazu den kostenlosen Online-Audioguide nutzt, hast du dir ganz unkompliziert eine kostenlose Stadtführung gesichert – einer der Geheimtipps schlechthin.

Mit den kostenlosen Touren durch Hamburg kannst du das gesamte Stadtzentrum erkunden, entweder auf eigene Faust oder mit einem sachkundigen und erfahrenen Reiseführer, der dir alles über die Geschichte der Stadt erzählen kann. Es werden viele verschiedene Touren angeboten, bei manchen ist man zu Fuß unterwegs, bei anderen mit der U-Bahn oder auch mit einer Fähre auf der Elbe. Die Touren für Fußgänger beginnen am Rathaus in der historischen Innenstadt. Danach geht es am Hafen entlang, durch den Stadtteil St. Pauli und an viele weitere Orte.

Du kannst sogar an einem Geister-Rundgang teilnehmen, um zu erfahren, an welchen Orten es in der Stadt spukt. Egal, für welche Tour du dich entscheidest, du kannst immer auf einen sachkundigen Reiseführer zurückgreifen, der dich mit interessanten Fakten versorgt, die nicht jeder kennt.

Der Alte Elbtunnel ist ein denkmalgeschützter Tunnel aus dem frühen 20. Jahrhundert, der durch den Hamburger Untergrund und Hunderte von Jahren geheimnisvoller Geschichte führt. Der Tunnel liegt fast 24 Meter unter der Erde und führt unter der Elbe hindurch. Er ist fast 500 Meter lang und wurde 1911 fertiggestellt. Auch heute dient er noch als Elbunterführung für Fußgänger und Radfahrer, ab und zu sieht man auch mal ein Auto hindurchfahren. Er gilt jedoch als fußgängerfreundlicher Tunnel und ist frei begehbar. Beim Schlendern durch den Tunnel kannst du an den Wänden das ein oder andere maritime Motiv entdecken.

Der Tunnel beginnt im Stadtzentrum. Wenn man auf der anderen Seite wieder hinauskommt, wird man mit einem herrlichen Blick auf die Elbe und die Hamburger Skyline belohnt.

Die Hauptkirche St. Michaelis, die von den Einwohnern liebevoll „Michel“ genannt wird, ist eine historische Kirche, die viele Jahrhunderte alt ist und über eine Aussichtsplattform mit spektakulärem Blick über die Stadt verfügt. Der Glockenturm der Kirche ist ganze 130 Meter hoch. Eine Treppe führt ausdauernde Besucher bis an die Spitze, wer möchte, kann aber auch den Aufzug nehmen. Auf der Aussichtsplattform wirst du mit einem atemberaubenden Panoramablick über die gesamte Stadt belohnt, einschließlich der Elbe und des Hafens – die perfekte Gelegenheit für das ein oder andere Instagram-Foto.

Die Kirche ist eine historische Stätte und kann kostenlos besichtigt werden. Sie ist allerdings nach wie vor in Betrieb, achte also auf ein gesittetes Verhalten, wenn gerade ein Gottesdienst stattfindet. Die Kirche liegt fünf Minuten westlich des Stadtzentrums.

Begib dich an Bord der berühmten Fähre der Fährlinie 62, um auf der Elbe entlangzuschippern und die Stadt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Diese spezielle Hafenrundfahrt ist vor allem deshalb so beliebt, weil sie im Gegensatz zu vergleichbaren Fahrten in anderen Städten genauso viel kostet wie eine Fahrt mit dem Bus oder der U-Bahn. Alles, was du brauchst, ist eine Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel.

In Hamburg gibt es viele Hafenrundfahrten, die Linie 62 überzeugt jedoch mit ihrer malerischen Route zum südlichen Elbufer und zurück sowie den landschaftlich reizvollen Stopps an mehreren berühmten Sehenswürdigkeiten wie dem Museumshafen Oevelgönne und dem Dockland-Bürogebäude.

Blankenese verfügt über einen Elbstrand mit weißem Sand und klarem Wasser, der zum Entspannen einlädt – eine Besonderheit sind hier die Schiffswracks, die aus dem Wasser ragen. Bei einem davon handelt es sich um die Überreste eines finnischen Schoners aus dem Jahr 1926, der im Nord-Ostsee-Kanal Feuer fing und schließlich ans Ufer geschleppt wurde. Wer nicht gerne schwimmt, kann einfach bei Ebbe bis zum Schiffswrack laufen, ohne nass zu werden. Das Schiff erinnert an ein gespenstisches Skelett, das einsam in der Landschaft thront.

Du kannst natürlich auch im Wasser planschen, eine Runde schwimmen oder einfach nur einen entspannten Tag am Strand verbringen. Die Schiffswracks und der Strand liegen westlich des Stadtzentrums und können in ca. 30 Minuten erreicht werden.

Planten un Blomen ist ein Stadtpark mit ausgedehnten Grünflächen und farbenfrohen, sorgfältig gepflegten botanischen Gärten, in denen man sich entspannen, dem Alltagsstress entfliehen und neue Energie tanken kann. Hier findest du hektarweise Natur und liebevoll angelegte botanische Gärten. Zu den Highlights gehören ein Rosengarten, exotische Gärten in Gewächshäusern, Teiche und Seen, Spielplätze und sogar ein authentischer japanischer Garten. Im Park finden außerdem regelmäßig Konzerte und Aufführungen statt, die alle kostenlos besucht werden können.

Natürlich gibt es auch zahlreiche Sitzmöglichkeiten, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Eine weitere Besonderheit sind die Wasserlichtspiele, die den Park im Sommer jeden Abend in bunte Lichter tauchen. Das Parkgelände befindet sich mitten im Stadtzentrum.

Die Hamburger Speicherstadt ist Teil des historischen Stadtzentrums und bietet neben Geschäften, Restaurants und Bars auch historische Gebäude und eindrucksvolle Architektur aus dem letzten Jahrhundert. Dieses fußgängerfreundliche Viertel versprüht mit seinen Kanälen und der fotogenen Architektur einen ganz besonderen Charme und ist Teil des UNESCO-Welterbes. Die Produktion von Teppichen, Tee, Kaffee, Kakao und Gewürzen ist hier nach wie vor stark vertreten. Das hat viele Vorteile, Besucher profitieren aber vor allem von den fantastischen Cafés. Eines der besten wird von der Speicherstadt Kaffeerösterei betrieben, die ihre Kaffeebohnen selbst röstet; das Ergebnis ist eine dunkle und starke Mischung.

Ein Ausflug in die Speicherstadt ist wie eine Reise in die Vergangenheit: Bestell dir eine Tasse starken Kaffee und bewundere die jahrhundertealten Gebäude um dich herum.

Die Reeperbahn ist eine Straße im Stadtzentrum, die mit ihren Nachtclubs, Bars, Kneipen und ihrem Unterhaltungsprogramm das Hamburger Nachtleben ordentlich aufmischt. Das Gebiet rund um die Reeperbahn ist zugleich das Rotlichtviertel der Stadt und daher vor allem für sein nicht ganz jugendfreies Entertainment bekannt. Dort ist jedoch auch eine bunte Mischung aus Bars und Restaurants vertreten, die bei Besuchern aus allen Gesellschaftsschichten gut ankommen.

Auf der Reeperbahn trifft man die verschiedensten Menschen: Von Besuchern der Erotikmuseen bis hin zu jungen Reisenden, die auf der Suche nach einem guten Nachtclub sind, ist alles dabei. Ebenfalls interessant: Hier begann die internationale Karriere der Beatles in den 60er-Jahren. Ganz egal, wie deine perfekte Vorstellung vom Nachtleben aussieht, inmitten der gediegenen Cocktailbars, rustikalen Kneipen, Erotikshops und vielem mehr findest du bestimmt etwas nach deinem Geschmack.

Der Hamburger Fischmarkt ist ein Markt mit Tradition, auf dem Dutzende von Händlern frisches Obst und Gemüse, besondere Delikatessen, fangfrische Meeresfrüchte direkt vom Boot und viele weitere Artikel verkaufen. Auf dem sonntäglichen Markt tummeln sich jede Woche über 70.000 Menschen, mach dich also auf eine gewisse Lautstärke und eine Menge visueller Eindrücke gefasst. Der Fischmarkt ist das ganze Jahr über geöffnet, die ersten Stände öffnen für gewöhnlich um 5 Uhr morgens. Zusätzlich zu den Verkaufsständen wird auch Live-Musik und Unterhaltung geboten, außerdem kannst du dir eine kleine Stärkung oder ein Bier holen, während du von Stand zu Stand schlenderst.

Der Markt kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Er besteht seit 1703 und liegt nur einen Katzensprung vom Ausgehviertel entfernt, sodass viele Menschen nach dem Feiern herkommen, um in den neuen Tag zu starten.