10 Fehler, die Reisende in Chicago machen

Chicago mag für seine Deep-Dish-Pizza berühmt sein, aber es lohnt sich, auch den Rest der immer weiter wachsenden Food-Szene der Stadt zu erkunden. Hier findest du alle Arten von Küchen, die von kleinen Restaurants angeboten werden, die es nur in Chicago gibt. Wenn du schon mal hier bist, solltest du aber natürlich auch ein paar Stücke der dicken, käsigen Köstlichkeit probieren. Es gibt allerdings noch andere Arten von Pizza, wie Stuffed Pizza oder Pan Pizza.

Weitere typische Gerichte, die du während deines Aufenthalts in Chicago probieren solltest, sind italienische Rindfleischsandwiches, Jibarito-Sandwiches und Carne Asada-Tacos. Tausende von Restaurants, Foodtrucks und Foodfestivals machen die Gastronomieszene hier zu einer der besten in ganz Amerika. West Loop, Pilsen und Lincoln Park sind nur einige Viertel mit Dutzenden fabelhafter Restaurants.

Wrigley Field auszulassen wäre ein Fehler, auch wenn du dich nicht für Baseball interessierst. Das 1914 eröffnete Stadion ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Chicagos und des amerikanischen Profisports. Es ist derzeit das zweitälteste Stadion der Major League Baseball und war Zeuge vieler historischer Momente der Cubs. Wegen seiner Bedeutung für die Geschichte Chicagos wurde Wrigley Field 2020 auch zum National Historic Landmark ernannt.

Mach nicht den Anfängerfehler, schon vor deiner Reise Cubs-Tickets zu kaufen. Es stehen viele Tagesspiele auf dem Spielplan, und die Tickets sind selten ausverkauft. Du kannst dir einen guten Sitzplatz zu einem günstigen Preis sichern, wenn du am Tag des Spiels an die Abendkasse gehst.

Ein echter Fauxpas in Chicago: Ketchup auf dem Hotdog. Das macht man in der „Windy City“ nicht, und du wirst seltsame Blicke ernten, wenn du nach dieser speziellen Soße greifst. Die Stadt hat eine ganz eigene Art von Hotdog, auf die sie stolz ist, und die Einheimischen möchten das Rezept auf gar keinen Fall ruiniert sehen. Manche Hotdog-Stände bieten nicht einmal Ketchup an – oder stellen sogar Schilder auf, die von dessen Verwendung abraten.

Was genau gehört auf einen Chicagoer Hotdog? Die Zutatenliste umfasst gehackte Zwiebeln, Senf, Gurken-Relish, Tomatenscheiben, Peperoni, Dillgurken und eine Prise Selleriesalz. Bei deinem Besuch in Chicago solltest du also dem Ketchup abschwören, wenn du Lust auf einen schmackhaften Hot Dog hast.

Rund um die Michigan Avenue befindet sich die Magnificent Mile, Chicagos wohl wichtigstes Einkaufsviertel. Allerdings ist das kommerzialisierte Gebiet inzwischen voll von Mainstream-Marken, die du überall finden kannst. Wenn du ein lokales Einkaufserlebnis möchtest, solltest du dich in andere Stadtteile begeben, in denen sich Geschäfte und Boutiquen befinden, die nicht zu irgendeiner Kette gehören. Egal, ob du etwas Einzigartiges oder ein Mitbringsel für die Familie suchst – hier gibt es jede Menge Geschenke zu kaufen.

Bucktown und Wicker Park beherbergen eine lebendige Shopping-Szene mit Vintage-Läden, angesagten Boutiquen, Plattenläden und Buchhandlungen. Dieses Viertel ist weithin als Chicagos Hipster-Epizentrum bekannt und wird dich bestimmt mit seiner Persönlichkeit begeistern. Vergiss nicht den Lincoln Square, wo du in Läden und Galerien mit lokalem Kunsthandwerk stöbern kannst.

Reiseführer schwärmen vom Navy Pier als einer der besten Attraktionen Chicagos. Klar, das muss man gesehen haben. Unter Einheimischen gilt er allerdings als Touristenfalle. Der etwa 1.000 Meter lange Pier am Michigansee hat zwar einige schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten, aber ein Besuch ist nicht ganz billig. Die Preise für Essen, Wasser, Parken und vieles mehr werden von vielen als unverschämt angesehen. Auch die riesigen Menschenmassen tragen dazu bei, dass der Navy Pier als übertrieben gehypte Attraktion angesehen wird.

Touristische Souvenirläden mit kitschigen Geschenken geben dir das Gefühl, dass sie nur auf dein Geld aus sind. Andererseits bietet der Navy Pier aber auch eine fantastische Aussicht auf den Michigansee und die Skyline von Chicago. Menschen, die schon einmal dort waren, empfehlen jedoch, den Pier zu meiden, es sei denn, du machst eine Bootsfahrt.

Chicago ist stolz auf seine Architektur und einige Einheimische nehmen es Gästen übel, wenn sie sagen, die Skyline von New York sei schöner. Der Großteil der amerikanischen Wolkenkratzer steht in Chicago und New York City, und ihre Skylines sind die beeindruckendsten des Landes. Chicago hat schon lange den Spitznamen „Second City“, aber die Menschen hier haben nicht das Bedürfnis, mit NYC zu konkurrieren.

Die ikonischen Gebäude der Stadt wie der Willis Tower, das John Hancock Center, der Vista Tower und der neugotische Tribune Tower sind einige der höchsten Gebäude der Welt. Eine sehr coole Möglichkeit, die Wolkenkratzer zu bewundern, ist eine Kajaktour auf dem Chicago River. Bei einer Fahrt über die Wasserstraßen hast du einen atemberaubenden Blick auf die Gebäude und wirst verstehen, warum die Chicagoer sie so schätzen.

Das Willis Tower Skydeck ist das Dach von Chicago, aber es ist nicht der einzige Ort, der eine unglaubliche Aussicht bietet. Überteuerte Tickets und extrem lange Schlangen können den Besuch des Willis Tower zu einem frustrierenden Unterfangen machen. Außerdem trägt er nicht mehr den grandiosen Titel „höchstes Gebäude Amerikas“. Ein Ausflug zum nahe gelegenen John Hancock Center bietet bei kürzeren Wartezeiten einen ebenso atemberaubenden Ausblick.

Der Wolkenkratzer liegt direkt am Michigansee und das 360 Chicago Observation Deck ermöglicht einen spektakulären Rundblick aus 94 Stockwerken Höhe. Bei klarem Himmel kannst du Indiana, Michigan, Wisconsin und Teile von Illinois am Horizont erblicken. Genieße in der Signature Lounge einen erfrischenden Cocktail, während du die Skyline von Chicago bewunderst.

Wenn du nicht vorhast, dich außerhalb der Stadtgrenzen zu bewegen, ist das Mieten eines Autos in Chicago absolut nicht empfehlenswert. Chicago gilt als florierende Metropole und eine der größten Städte Amerikas, gemessen an der Einwohnerzahl. Aufgrund der vielen Menschen ist der Stau vorprogrammiert. Wenn du mit dem Auto in Chicago unterwegs bist, musst du viel Zeit und Energie einplanen. Das Parken in amerikanischen Großstädten ist oftmals eine teure Angelegenheit, Chicago ist da keine Ausnahme.

Setze daher lieber auf öffentliche Verkehrsmittel, um von A nach B zu gelangen, und erspare dir den Stress des Autofahrens. Mit den Bus- und Bahnlinien der Chicago Transit Authority (CTA) kannst du zahlreiche Viertel in der ganzen Stadt erreichen. Oder du nutzt eine der vielen Mitfahrgelegenheiten, falls dir das Auto als Fortbewegungsmittel doch am liebsten ist.

Der Pedway ist vielleicht die faszinierendste Sehenswürdigkeit in Chicago, obwohl nur wenige Einheimische wissen, dass es ihn überhaupt gibt. Der Pedway besteht aus unterirdischen Tunneln und überirdischen Brücken und erstreckt sich über etwa 8 Kilometer im Central Business District. Das ausgeklügelte System von Gehwegen schützt die Chicagoer vor dem gnadenlosen Winterwetter. Er erstreckt sich über 40 Blocks und verbindet die Gebäude innerhalb des Chicago Loops miteinander.

In diesem geschäftigen Stadtteil Chicagos gibt es erstklassige Restaurants, wunderschöne Architektur und kulturelle Einrichtungen. Wenn du einen Tag mit schlechtem Wetter erwischst, kannst du dich dank der überdachten Wege immer noch ganz entspannt und trockenen Fußes bewegen. Selbst an einem sonnigen Nachmittag lohnt es sich, den Pedway entlangzuschlendern, um die innovative städtebauliche Entwicklung zu bewundern.

Die Chicagoer unterstützen das Football-Team „Da Bears“ aus vollem Herzen und sind Trägern von Packers-Trikots weniger freundlich gesinnt. Die hitzige Rivalität zwischen den beiden Teams reicht wohl am längsten zurück in der Geschichte der NFL, denn das erste Aufeinandertreffen fand im Jahr 1921 statt. Chicago ist stolz auf seine Sportmannschaften, und es gibt wohl kaum einen Erzfeind, der in der Stadt mehr gehasst wird als die Green Bay Packers.

Wenn du mutig genug bist, ein Packers-Trikot oder einen Cheesehead-Hut zu tragen, mach dich darauf gefasst, dass du dir einiges anhören musst. Die Einwohner von Wisconsin haben vielleicht einen Freifahrtschein, aber erspare dir das Drama, wenn du ein harmoniebedürftiger Mensch aus einem anderen Land bist.