Wir haben für euch einige Dinge über Rom herausgefunden, die ihr vermutlich noch nicht wusstet, und die eure Reise in eine der meistbesuchten Städte der Welt noch spannender machen werden. Diese Geschichten und lustigen Tatsachen bieten euch einen tieferen Einblick und reichlich Gesprächsstoff bei euren Touren zu den wichtigsten Orten der Stadt. Mit diesem Hintergrundwissen seid ihr also bestens vorbereitet und werdet viele der Sehenswürdigkeiten durch andere Augen sehen.
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Rom hat mehr Brunnen als jede andere Stadt auf der Welt
Rom hält unbestritten den Weltrekord. Neben historischen Bauwerken hat die Stadt gut 2000 Brunnen unterschiedlichster Art und Größe zu bieten. Manche davon sind sogar Trinkwasserbrunnen. Die meisten aber definitiv nicht, also solltet ihr lieber nur von Brunnen trinken, die explizit als Trinkwasserbrunnen gekennzeichnet sind.
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Pantheon – das einzige antike Gebäude in makellosem Zustand
Dank einer speziellen Zementmischung aus Kalkstein und Vulkanasche widersteht es den zerstörerischen Kräften der Natur seit etwa 27 v. Chr. Und da es ein geweihter Ort ist, blieb es über die Jahrhunderte auch vor Verwüstungen durch Menschenhand verschont.
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Das Pantheon erstrahlt am Gründungstag von Rom
Die beste Zeit, das Pantheon zu besichtigen, ist um den 21. April (Gründungstag von Rom), wenn die Sonne mittags perfekt im Zenit steht und ihre durch die Öffnung („Oculus“) in der Kuppel einfallenden Strahlen ein besonderes Schauspiel bieten. Dann schritten die römischen Kaiser durch die erleuchtete Tempeltür unter der Kuppel, als hätte der römische Sonnengott Apollo selbst sie dazu eingeladen.
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Katzen mit besonderen Rechten
Streunende Katzen sieht man überall in der Stadt, denn sie sind seit 1991 durch ein römisches Gesetz geschützt. Um sie kümmern sich beispielsweise die Ehrenamtlichen des Katzenschutzvereins Torre Argentina, die Katzen füttern und sterilisieren. Manche der Katzen sind verwildert, weshalb es nicht unbedingt ratsam ist, sie zu streicheln. In jedem Fall sind sie eine wirksame Waffe im Kampf gegen Mäuse und Ratten.
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Rom – genau genommen die Hauptstadt zweier Staaten
Wenngleich Rom vor allem als die Hauptstadt Italiens bekannt ist, so befindet sich doch auch der unabhängige Stadtstaat Vatikanstadt innerhalb ihrer Stadtgrenzen.
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Die Spanische Treppe ist nicht spanisch
Von der Kirche Trinità dei Monti führt diese barocke Treppe aus dem 18. Jahrhundert kaskadenartig hinab zur Piazza di Spagna. Die Spanische Treppe wurde von einem italienischen Architekten entworfen und mit dem Nachlass eines französischen Diplomaten finanziert. Die Treppe ist nach dem Platz benannt und der Name des Platzes geht wiederum auf die spanische Botschaft beim Heiligen Stuhl zurück. Empfehlenswert sind übrigens die Hotels in der Nähe der Piazza di Spagna.
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Es gibt mehr als die „Sieben Hügel von Rom“
Wie bei den „Sieben Weltwundern“ ist die Zahl wie ein bekanntes Markenzeichen. Zu den berühmten Hügeln Roms zählen der Aventin, der Caelius, der Esquilin, der Quirinal, der Viminal, das Kapitol sowie der Palatin als Ort der frühesten Besiedlung. Die römischen Grenzen dehnten sich im Lauf der Geschichte weit über den Tiber hinaus aus und umfassten auch die Hügel Vaticanus, Pincio und Janiculum.
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Der Trevi-Brunnen ist eine Geldmaschine
Um der Tradition Genüge zu tun, wirft fast jeder Besucher des Trevi-Brunnens drei Münzen hinein. Jeden Abend werden Münzen im Wert von durchschnittlich 3000 € vom Boden abgesaugt (insgesamt rund 1,4 Mio. € jährlich). Die Regierung führt diese Gelder wohltätigen Zwecken zu.
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Standort von Italiens erstem McDonald's
Die bekannte Marke mit dem gelben M eröffnete ihre erste Filiale im März 1986 nahe der Spanischen Treppe, trotz Protesten von Gegnern der Fast-Food-„Kultur“. Das Interieur ist mit hellen Säulengängen gestaltet, die eine Hommage an den Renaissancestil der Stadt darstellen. Der ausgefallenste McDonald’s in Rom ist aber sicherlich die Filiale von Frattocchie, unter deren Glasboden ein 45 Meter langes Stück einer antiken römischen Straße zu sehen ist, die 2014 bei vorbereitenden Erdbewegungsarbeiten freigelegt wurde. Hier bekommt ihr zu Big Mac und Pommes eine archäologische Sehenswürdigkeit gratis dazu.
Foto von Serghei Topor (CC0 1.0) bearbeitet
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Die Römer ziehen Motorroller dem Auto vor
Viele Römer fahren lieber mit der legendären Vespa als mit dem Fiat durch Rom. Nicht zuletzt wegen der hohen Kraftstoffpreise. Außerdem lässt es sich mit dem Motorroller auch so schön zwischen Autoschlangen hindurchflitzen.