Globale preisentwicklung

Im Jahr 2012 stieg der durchschnittliche Preis für ein Hotelzimmer gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent und lag bei 107 Indexpunkten. Damit wurde der Ausgangswert bei Einführung des HPI im Jahr 2004 lediglich um sieben Punkte übertroffen. Verglichen mit dem Plus von vier Prozent im Jahr 2011 hat sich die Wachstumsrate abgeschwächt.

Das bedeutet, dass Reisende das ganze Jahr über von günstigen Hotelpreisen profitieren konnten. Der globale Index blieb 2012 immer noch zehn Punkte unter seinem Höchststand von 2007 (117 Punkte) und konnte den 2005 erzielten Indexwert von 106 Punkten nur leicht übertreffen.

Die Preise zogen im Jahresverlauf in beinahe allen Regionen an. Davon ausgenommen waren lediglich Europa und der Nahe Osten, wo ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Insbesondere die Karibik, Nordamerika und die Pazifikregion stachen mit starken Ergebnissen hervor. Nachfolgend werden die Ursachen für diese Entwicklung und deren Einfluss auf die einzelnen Städte und Länder eingehender analysiert.

Grafik 1: Weltweite Entwicklung des HPI in Halbjahresschritten von 1. HJ 2004 bis 2. HJ 2012
Quarter Asia Caribbean Europe & Middle East Latin America North America Pacific Totals
20041 100 100 100 100 100 100 100
20042 97 80 102 93 101 90 101
20043 97 85 103 96 103 94 102
20044 104 101 100 110 104 103 103
20051 107 109 102 121 108 107 107
20052 102 94 104 111 108 100 108
20053 110 99 101 112 110 109 108
20054 116 115 99 115 111 114 109
20061 122 124 104 128 112 116 112
20062 116 108 110 119 113 113 113
20063 117 108 110 115 114 119 113
20064 128 120 111 126 114 122 114
20071 127 131 114 133 119 123 119
20072 120 114 120 117 120 122 120
20073 129 109 118 122 121 124 120
20074 140 123 116 127 117 125 118
20081 137 126 116 130 118 123 119
20082 124 108 119 118 118 126 118
20083 127 103 115 118 114 121 114
20084 126 113 108 131 104 106 105
20091 116 116 101 126 100 98 102
20092 102 99 101 109 98 94 99
20093 102 94 102 109 99 94 100
20094 106 109 101 112 95 100 98
20101 109 114 101 116 98 107 100
20102 106 100 102 111 101 101 102
20103 107 98 102 113 103 105 103
20104 110 110 101 117 98 112 101
20111 103 115 100 117 102 112 103
20112 99 102 105 115 106 110 106
20113 104 102 105 123 108 116 108
20114 111 114 102 121 103 120 105
20121 106 120 103 120 108 120 108
20122 104 108 105 115 111 114 110
20123 106 109 103 119 113 121 110
20124 108 122 101 126 106 124 107

Obwohl nicht direkt vergleichbar wird die relative Stabilität der weltweiten Hotelpreise auch ersichtlich, wenn man die Schwankungen des HPI mit den Schwankungen bei globalen Rohstoffen (wie Gold, Öl und Kaffee) vergleicht und diese Werte in einem Index gegenüberstellt.

Im Rohstoffsektor waren eine weitaus höhere Volatilität und deutliche Preisanstiege zu verzeichnen. Das bedeutet, dass Hotelpreise immer noch einen ausgezeichneten Gegenwert bieten. Beispielsweise lag der Index für Gold Ende 2012 vier Mal höher als im Jahr 2004. Der Öl-Index fiel drei Mal höher aus und im Kaffeesektor verdoppelte sich der Indexwert.

Grafik 2: Der HPI im Vergleich mit der weltweiten Entwicklung der Rohstoffkosten
Year HPI Gold* Ӧil** Kaffee***
2004 100 100 100 100
2005 106 109 142 144
2006 111 147 170 154
2007 117 170 189 173
2008 113 213 254 200
2009 98 237 161 186
2010 100 299 208 237
2011 104 384 291 339
2012 107 407 293 252

photo of Johan Svanstrom

Johan Svanström Vice President Hotels.com APAC

Im Vergleich zu 2011 wurde auf dem asiatischen Kontinent ein Preisanstieg von zwei Prozent registriert, der von einer generell positiven Entwicklung in der Wirtschaft und der Reisebranche angetrieben wurde. Da die Preise insgesamt jedoch hinter dem Spitzenwert von 2007 zurückblieben, bekamen die Reisenden in zahlreichen Destinationen ein gutes Preis-Leistungs-Verhӓltnis geboten.

Hinter dem Durchschnittswert von 2012 stehen zahlreiche Ereignisse, die in der Region ein Auf und Ab bei den Preisen verursachten. So übte der jӓhe Absturz der Rupie in Indien einen Abwӓrtsdruck auf die Preise aus. Ebenso kam es aufgrund der angespannten politischen Lage rund um die Inseln im Ostchinesischen Meer zu einer Nachfrageverschiebung im Reisesegment. Dennoch war eine Preiserholung gegenüber 2011 festzustellen, als Japan mit der Tsunami- und Atomkatastrophe sowie Thailand mit überschwemmungen zu kӓmpfen hatte. Die groβen Reiseziele für Urlaubs- und Geschӓftsreisende wie Singapur und Hongkong standen nach wie vor hoch im Kurs. Da in Hongkong jedoch 25 neue Hotels ihre Pforten öffneten und in den Megahotels von Singapur weitere Zimmer bereitgestellt wurden, gingen die Preise nur leicht nach oben.

Der Mineralien- und Rohstoff­Boom in Australien sorgte in den Stӓdten weiterhin für hohe Zimmerpreise. Urlaubsziele, die vom Incoming-Tourismus abhӓngig sind, hatten es dadurch jedoch schwerer. China überholte Groβbritannien und stellt nun den zweitgröβten Quellmarkt dar- ­ein Trend, der sich zweifellos fortsetzen wird.

Die Region kann im Jahr 2013 und darüber hinaus von zwei wichtigen Entwicklungen profitieren: zum einen vom kontinuierlichen Anstieg der chinesischen Auslandsreisenden (die nicht nur zahlenmӓβig steigen, sondern auch höhere Ausgaben tӓtigen!) und zum anderen von der raschen Zunahme von Billigfluggesellschaften und alternativen Anbietern in Nordostasien. Beide Trends haben ein höheres Reiseaufkommen zur Folge und werden in den nӓchsten Jahren die Entwicklungen und Investitionen in der Hotelbranche vorantreiben.

Grafik 3: Entwicklung des HPI in APAC 2004 bis 2012
Quarter Pazifikr-aum
20041 100
20042 90
20043 94
20044 103
20051 107
20052 100
20053 109
20054 114
20061 116
20062 113
20063 119
20064 122
20071 123
20072 122
20073 124
20074 125
20081 123
20082 126
20083 121
20084 106
20091 98
20092 94
20093 94
20094 100
20101 107
20102 101
20103 105
20104 112
20111 112
20112 110
20113 116
20114 120
20121 120
20122 114
20123 121
20124 124

Starke Bilanz im Pazifikraum

Die durchschnittlichen Zimmerpreise in der pazifischen Region legten 2012 um weitere vier Prozent zu. Diese Entwicklung wurde in erster Linie durch Zuwӓchse im Hauptmarkt der Region (Australien) begünstigt. Damit wurde der globale Preisanstieg zwar übertroffen, das Wachstumstempo verlangsamte sich jedoch gegenüber den zwei Vorjahren: 2010 lag die Steigerungsrate bei elf Prozent und 2011 bei acht Prozent.

Die Pazifikregion kletterte im HPI 2012 auf 123 Punkte und teilt sich damit den zweiten Platz mit Lateinamerika, wo die Hotelpreise in den letzten Jahren ebenfalls eine starke Entwicklung vorweisen konnten.

Der HPI im pazifischen Raum liegt nun nur knapp unter seinem Spitzenwert von 127 Punkten (2007).

Gemischtes Bild in Asien

Die Hotelpreise in Asien legten 2012 um zwei Prozent zu. Auch wenn sie damit hinter dem weltweiten Anstieg zurückblieben, wurde doch ein besseres Ergebnis erzielt als im Vorjahr: 2011 brachen die Preise um zwei Prozent ein, da die Natur­- und Atomkatastrophe in Japan eine abschreckende Wirkung hatte und die Bereitschaft zu Reisen innerhalb der Region und in die Region dӓmpfte.

Der HPI in Asien lag 2012 bei 109 Indexpunkten. Damit ist er noch weit von seinem 2007 erzielten Höchstwert entfernt (131 Punkte). Auch der Stand von 2005 (110 Punkte) konnte nicht übertroffen werden, obgleich einzelne Stӓdte über diesem Wert lagen.


photo of Javier Escobedo

Javier Escobedo Vice President Hotels.com Lateinamerika

Die durchschnittlichen Hotelpreise in Lateinamerika legten 2012 insgesamt lediglich um ein Prozent zu. Damit fiel der Zuwachs geringer aus als in den zwei Vorjahren, in denen ein Plus von vier Prozent erzielt worden war. Auch die globale Steigerungsrate von drei Prozent konnte nicht erreicht werden.

Die von den Gästen gezahlten Preise sind in den letzten Jahren nachhaltig gestiegen. Dieses Wachstum wurde hauptsächlich von der boomenden Wirtschaft in den zwei Schlüsselmärkten Brasilien und Mexiko getrieben. Das gebremste Wachstum könnte auf zwei Entwicklungen zurückzuführen sein: zum einen auf eine höhere wirtschaftliche und politische Stabilität in der Region und zum anderen auf eine starke Binnenkonjunktur. Diese hatte einen verschärften Wettbewerb und zahlreiche Angebote und Preisnachlässe zur Folge, da sich die Hoteliers um die einheimischen Gäste bemühten.

Brasilien ­– der Gigant und strategisch wichtigste Akteur unter den lateinamerikanischen Ländern ­ verzeichnete einen stabileren Wechselkurs und weniger heftige Kurseinbrüche. Damit schafft das Land die Voraussetzungen für ein zuverlässigeres Marktumfeld.

Auch die mexikanische Reisebranche kann auf ein solides Jahr zurückblicken und hat die mit dem Wahljahr einhergehenden Herausforderungen gut bewältigt. Das Land profitierte auch vom Ausbau der lokalen Infrastruktur, die zur Erschließung von bislang relativ unbekannten Regionen beitrug. Internationale Reiseziele, insbesondere die USA, schnitten in der Region nach wie vor gut ab. Europa gewann in der Gunst der Lateinamerikaner stark dazu, wozu nicht zuletzt die niedrigen Preise im Zuge des Wirtschaftsabschwungs beigetragen haben.

Grafik 4: Die Entwicklung des HPI in LatAm und der Karibik von 2004 bis 2012
Quarter Latin America
20041 100
20042 93
20043 96
20044 110
20051 121
20052 111
20053 112
20054 115
20061 128
20062 119
20063 115
20064 126
20071 133
20072 117
20073 122
20074 127
20081 130
20082 118
20083 118
20084 131
20091 126
20092 109
20093 109
20094 112
20101 116
20102 111
20103 113
20104 117
20111 117
20112 115
20113 123
20114 121
20121 120
20122 115
20123 119
20124 126

Preisanstieg in Lateinamerika verlangsamt sich

Die durchschnittlichen Hotelpreise in Lateinamerika legten 2012 insgesamt lediglich um ein Prozent zu. Damit fiel der Zuwachs geringer aus als in den zwei Vorjahren, in denen ein Plus von vier Prozent erzielt worden war. Die Region blieb
auch hinter dem globalen Preisanstieg zurück.

Der HPI in Lateinamerika belief sich im Jahr 2012 auf 123 Punkte. Hierzu trug in erster Linie die boomende Wirtschaft Brasiliens bei, die den größten Markt in der Region darstellt. Damit teilt sich Lateinamerika den zweiten Platz mit dem Pazifikraum, der in den letzten Jahren ebenfalls ein beachtliches Wachstum verzeichnete.

Mit einem Indexwert von 123 näherte sich Lateinamerika von allen Regionen am stärksten ihrem Höchststand von 2007 (125 Punkte) an und befindet sich nun auf dem Preisniveau von 2006. Aus dem HPI geht hervor, dass die Preise in Lateinamerika vom weltweiten Wirtschaftsabschwung weniger in Mitleidenschaft gezogen wurden als in anderen Teilen der Welt.

Spitzenreiter Karibik

Die Karibik hat ein starkes Jahr hinter sich. Von allen untersuchten Regionen wurde hier mit sechs Prozent der höchste prozentuale Anstieg verzeichnet. Darüber hinaus kann die Region mit 125 Punkten den höchsten HPI vorweisen.

Damit hat sie den Stand von 2006 (127 Punkte) nur knapp verfehlt. Verglichen mit ihrem Indexwert von 2007 (131 Punkte) ist sie jedoch immer noch sechs Punkte im Rückstand.


photo of Victor Owens

Victor Owens Vice President Hotels.com Nordamerika

Hurrikan Sandy traf die nordamerikanische Reisebranche im Oktober 2012 mit einer zerstörenden Wucht. Die Folgen waren am stärksten an der Ostküste und im karibischen Raum zu spüren: 9.000 gestrichene Flüge, Gebäudeschäden in Höhe von 30 Mrd. US­Dollar und 7,5 Millionen Stromausfälle.

Viele Schäden konnten dank der herausragenden Arbeit von Ersthelfern und Räumtrupps wieder behoben werden.

Der HPI in Nordamerika weist für 2012 einen Preisanstieg von fünf Prozent aus und dürfte den Hoteliers in dieser Region wieder etwas Zuversicht schenken.

Da die Fluggesellschaften ihre Terminals aufrüsteten und zusätzliche Langstrecken­Flugzeuge einsetzten, und darüber hinaus das Visa­Verfahren vereinfacht wurde, konnten die USA 2012 einen Zustrom an internationalen Besuchern verzeichnen.

Dieser Zuwachs wurde insbesondere von der nationalen Strategie für die Reise­ und Tourismusbranche begünstigt (National Travel and Tourism Strategy), die im Januar 2012 von der US­Regierung eingeführt wurde. Diese zielt darauf ab, mehr Reisende in die USA zu locken, um diesen die vielfältigen und großartigen Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten näher zu bringen, die die USA zu bieten haben.

In Kanada erlangte die beliebte Metropole Toronto 2012 internationale Aufmerksamkeit, als die Stadt ihr hochwertiges Immobilienspektrum erweiterte. Die außerge­ wöhnlich hohe Konzentration von Luxusimmobilien in einer Stadt ist ein klares Zeichen dafür, dass die Händler dem Markt ein hohes Vertrauen entgegenbringen.

Die Kanadier profitierten im vergangenen Jahr auch von einer besseren konjunkturellen Entwicklung als ihre nordamerikanischen Nachbarn, wodurch das Reisen zweifellos in den Fokus rückte und Auslandsreisen stark zunahmen. Da die Konsumenten bei grenzüberschreitenden Einkäufen nun mehr Waren verzollen können und der kanadische Dollar stabil ist, gehen wir davon aus, dass Reisen in die USA weiterhin zunehmen werden.

Grafik 5: Die Entwicklung des HPI in Nordamerika von 2004 bis 2012
Quarter Caribbean North America
20041 100 100
20042 80 101
20043 85 103
20044 101 104
20051 109 108
20052 94 108
20053 99 110
20054 115 111
20061 124 112
20062 108 113
20063 108 114
20064 120 114
20071 131 119
20072 114 120
20073 109 121
20074 123 117
20081 126 118
20082 108 118
20083 103 114
20084 113 104
20091 116 100
20092 99 98
20093 94 99
20094 109 95
20101 114 98
20102 100 101
20103 98 103
20104 110 98
20111 115 102
20112 102 106
20113 102 108
20114 114 103
20121 120 108
20122 108 111
20123 109 113
20124 122 106

Nordamerika auf dem Vormarsch

Die durchschnittlichen Zimmerpreise in den USA stiegen 2012 um fünf Prozent. Dies stellt den weltweit zweithöchsten Preisanstieg dar. Gleichzeitig wurde der globale Durchschnitt übertroffen und die 2011 erzielte Preissteigerung wiederholt. Damit konnte Nordamerika zwei starke Wachstumsjahre in Folge verbuchen.

Die gute Nachricht für Reisende: Der HPI in Nordamerika lag mit lediglich 107 Indexpunkten immer noch zehn Punkte hinter seinem Höchststand von 2007. Dies entspricht dem Niveau von 2005 und dem globalen Index.

Im Zuge der weltweiten Bankenkrise fielen die Preise in den USA am stärksten. 2009 lag der Index bei 96 Punkten. Von diesem Tiefstand hat sich die Region deutlich erholt.


photo of Matthew Walls

Matthew Walls Vice President Hotels.com EMEA

Die Hotelpreise verharrten 2012 in ganz Europa auf relativ stabilem Niveau gegenüber dem Vorjahr. Wirft man jedoch einen Blick darauf, wie der Preisdurchschnitt zustande kam, erkennt man einige interessante Nachfrage­ Verschiebungen auf Länder­ wie auch Reiseziel­ Ebene.

Es gibt keinen Zweifel daran, dass der viel zitierte Wirtschaftsabschwung die Hotelpreise besonders in den südlichen Ländern der Eurozone beeinflusst hat. Hoteliers in Griechenland, Italien und der Türkei mussten ihre Gürtel enger schnallen, was zu einem Anstieg von sehr günstigen Angeboten im Vorfeld der Sommersaison führte.

In relativ gesunden Ländern haben wir aber auch einen Nachfrageschub gesehen, der zu steigenden Preisen führte. Die durchschnittlich bezahlten Hotelpreise haben in Deutschland, Norwegen und Schweden gegenüber 2011 zugelegt. In Island haben sich die Preise, verglichen mit dem Krisenjahr 2010, sogar deutlich erholt.

Während das Gesamtvolumen bei Fernreisen deutlich geringer ausfiel als der Markt für Kurzstrecken­ und Binnenziele, haben wir einen starken Nachfrageschub nach weit entfernten Destinationen beobachtet. Die Durchschnittspreise, die europäische Reisende für Ziele in Lateinamerika, den USA und Australasien (Australien, Neuseeland, Neuguinea) bezahlten, stiegen aufgrund der stärkeren Nachfrage. Karibische Ressorts machten All­Inclusive­ Angebote, die den Reisenden halfen, ihr Reise­Budget besser im Griff zu haben.

Die Olympischen und Paralympischen Spiele in London waren 2012 das beherrschende Thema. Eine solch große Veranstaltung verursachte natürlich Preisschwankungen auf dem Londoner Hotelmarkt. Zum Jahresbeginn kam es zu starken Preissteigerungen. Nachdem jedoch das Organisationskomitee (LOCOG) geblockte Zimmerkapazitäten auf den Markt brachte und die Hoteliers erkannten, dass die Nachfrage nicht so stark wie erhofft war, fielen die Preise deutlich. Diese Anpassungen deckten sich mit einer spät einsetzenden Binnennachfrage. Damit trug auch der Hotelmarkt seinen Teil zu einer fantastischen Veranstaltung bei.

Grafik 6: Die Entwicklung des HPI in EMEA von 2004 bis 2012
Quarter Europe & Middle East
20041 100
20042 102
20043 103
20044 100
20051 102
20052 104
20053 101
20054 99
20061 104
20062 110
20063 110
20064 111
20071 114
20072 120
20073 118
20074 116
20081 116
20082 119
20083 115
20084 108
20091 101
20092 101
20093 102
20094 101
20101 101
20102 102
20103 102
20104 101
20111 100
20112 105
20113 105
20114 102
20121 103
20122 105
20123 103
20124 101

Leichter Rückgang in Europa und im Nahen Osten

In Europa und im Nahen Osten schlug die Entwicklung der durchschnittlichen Zimmerpreise eine andere Richtung ein. 2012 war ein Rückgang von einem knappen halben Prozent zu verbuchen. Damit lagen die Hotelpreise deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt und dem Niveau des Jahres 2011, in dem ein Plus von zwei Prozent erzielt worden war.

Der HPI der Region stand 2012 bei 101 Punkten und bildete damit das Schlusslicht. Der Ausgangswert von 2004 wurde nur leicht übertroffen. Gegenüber dem Höchststand von 2007 (116 Punkte) war ein deutlicher Einbruch festzustellen.

Europa wurde von der Wirtschaftskrise in der Eurozone hart getroffen. Der Nahe Osten litt dagegen unter dem 2011 einsetzenden Arabischen Frühling, in dem Reisen in die Region als zu unsicher betrachtet wurden. Einige Destinationen konnten sich seitdem jedoch wieder erholen.

Grafik 7: Die Entwicklung der regionalen HPI von 2004 bis 2012
Half years Asia Caribbean Europe & Middle East Latin America North America Pacific Totals
20041 100 100 100 100 100 100 100
20042 103 102 101 107 103 102 102
20051 106 113 103 120 107 108 107
20052 115 119 99 116 109 116 108
20061 121 130 106 128 112 118 112
20062 125 126 109 125 113 124 113
20071 125 136 116 129 119 126 119
20072 137 128 116 128 118 128 118
20081 132 129 116 128 117 128 118
20082 129 118 111 127 109 116 110
20091 110 118 100 120 98 98 100
20092 106 111 101 112 97 98 98
20101 109 118 101 115 99 106 101
20102 111 114 101 116 100 110 101
20111 103 120 102 118 103 112 104
20112 110 119 103 124 105 120 105
20121 108 126 103 119 109 119 108
20122 110 127 101 124 109 124 108
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